eine typische Kapelle auf Atamakan

Aus den Aufzeichnungen von Jaris Anatos 1089
Atamakan, das fälschlicherweise oft auch das Land der tausend Götter genannt, kalt und frei. Die Atamen legen viel mehr wert auf ihre eigene Geschichte, als die Menschen auf Vén.
Kinder aus Krah-familien kennen ihren Stammbaum bereits in jungen Jahren ganz genau, während ich mir nicht einmal den Namen meiner Tanten merken kann.
Große und reiche Familien errichten ihren Ahnen Schreine und Kapellen, in Geiserheim habe ich bis jetzt 6 solcher Kapellen gesehen, in Briggikstatt habe ich noch nicht darauf geachtet...
Die untere Etage ist normalerweise für jeden zugänglich, sogar für Fremdländer wie mich.
Das Innere besteht aus einem einizigen großen Raum und einer abgesperrten Treppe die in die oberen Etagen für die Familienangehörigen führt.
An einer der Seitenwände ist ein Stammbaum eingezeichnet, obwohl die einzelnen Namen winzig sind, bedecken sie die halbe Wand und werden in zwei bis drei Generationen die Decke erreichen.
Die Namen weit unten sind in dem alten Atamisch geschrieben (zumindest glaube ich das), heute kann es kaum noch jemand lesen.
Die zwei neusten Namen sind in Najha und darunter in altem Atamisch geschrieben "Rima Ferní 1079" und "Kyrass Ferní 1080"
Atamakan ist kein Land der tausend Götter, es ist ein Land der tausend Geschichten.